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"Das khört miiiiiir!"

  • Niki Damjancuk
  • 1. Apr. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

„Das han ich zerst khaaaaaaa!!“ „Ja aber jetzt bruch ich’s!“ Jetzt stellen Sie sich das laut schreiend vor. Diesen Konflikt haben wir seit Anfang dieses Projektes täglich gefühlte hundert Mal. Doch es gab auch hier eine Entwicklung! Viele Kinder sind soweit, dass sie dieses Problem ohne Streit bewältigen können. Dabei sind Kompromisse der Weg zur Lösung und der Zufriedenheit. Diesen Entwicklungsschritt machen zur Zeit viele Kinder durch oder haben ihn schon erreicht. Eine Idee, die von den Kindern vorgeschlagen wurde und auch gerne immer wieder angewendet wird ist das Tauschen. Ich gib dir das, was du möchtest, aber dafür darf ich etwas von deinen Sachen haben. Auch ein beliebter Kompromiss ist das Verkaufen von Spielmaterial. Solche Lösungsvorschläge werden jetzt auch immer wieder bei unseren Konfliktrunden vorgeschlagen. Man sieht also, Kinder entwickeln tatsächlich eigene Lösungen für ihre Probleme. Diese Ideen von Kindern werden auch lieber angenommen und akzeptiert, als elend lange zu diskutieren. Seine eigene Bedürfnisse zurück stecken zu können, erkennen zu können, dass das andere Kind jetzt recht hatte oder einfach gütig zu sein sind ziemlich hohe Leistungen für Kinder in diesem Alter. Sie können sich also vorstellen, wie stolz es mich macht zu sehen, wie selbständig die Kinder werden. Natürlich benötigen einige Kinder immer noch Hilfe und das Akzeptieren der Bedingungen anderer Kinder oder Kompromisse einzugehen gestaltet sich als unmöglich. In solchen Fällen, wenn Kinder sich quer stellen kann ein Streitgespräch dauern und dauern. Um das ganze zu verkürzen, haben die Kinder vorgeschlagen eine Abstimmung zu machen. Auf diese Weise muss ich dann manchmal halt die Entscheidung der Klasse als Machtwort sprechen.

Im Allgemeinen wächst die Kompromissbereitschaft bei vielen Kindern. Manchmal zeigt sie sich auch dadurch, dass man auf gewisses Material verzichtet, nur damit man nicht auf den Stuhl das Problem ausdiskutieren muss J

In dem ganzen lernen die Kinder auch ethische Aspekte: „Klaue isch fiis und schlächt, das macht mer nöd!"


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